Wann haben Sie das letzte Mal Ihre wichtigsten Daten gesichert? Spätestens am World Backup Day (31.03.), sollten Sie sich wieder mal in Erinnerung rufen, wie wichtig Sicherungskopien sind. Im privaten Bereich, aber natürlich erst recht im Berufsleben. Defekte Hardware, ein Cyberangriff oder auch schon ein simpler Stromausfall können genügen, um einen Teil oder gar schlimmstenfalls alle Daten unwiederbringlich zu zerstören. Dann kann sogar die Existenz bedroht sein, wenn kein Backup vorhanden ist.

Konfigurationsdateien extern speichern

Backup als clevere Datensicherung: Symbolbild einer Diskette und einer Cloud als Zeichen für die Kombination aus lokalem und Online-Backup - Denk IT

Betriebssysteme oder Programme müssen in der Regel nicht gesichert werden. Mit speziellen Reparaturmechanismen oder den Original-Datenträgern lassen sich Probleme meistens schnell beheben. Es macht allerdings Sinn, Konfigurationsdateien extern zu speichern, wenn Sie Programme auf eigene Bedürfnisse hin individuell angepasst haben.

Dramatische Folgen kann hingegen der Verlust von Anwendungsdaten haben. Hierzu gehören unter anderem Dokumente, Rechnungen, Kundendaten, Texte, Bilder, Tabellen und die gesamte E-Mail-Kommunikation. Nur eine regelmäßige Datensicherung hilft dabei, verschwundene oder gelöschte Informationen sofort wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.

Auf Nummer sicher mit Volldatensicherung

Je nach Zeit- und Ressourcenaufwand unterscheidet man drei Arten, um sensible Daten zu sichern. Die Volldatensicherung sieht vor, dass immer zu einem fest definierten Zeitpunkt alle Dateien auf einem externen Datenträger oder möglicherweise als Cloudbackup gespeichert werden. Dies hat den Vorteil, dass jederzeit die Option besteht, auf alle Daten zuzugreifen, für die Wiederherstellung muss nicht lange gesucht werden. Allerdings ist dieses Verfahren zeitaufwändig, der Speicherbedarf unter Umständen sehr groß.

Bei der inkrementellen, also der stufenweisen Datensicherung, wird zunächst eine Volldatensicherung durchgeführt. Anschließend werden regelmäßig immer nur die Daten abgespeichert, die sich seit dem letzten Backup verändert haben. Diese Methode spart Zeit und Speicherplatz. Jedoch ist der Aufwand vergleichsweise groß, um das System im Bedarfsfall wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Schließlich muss im ersten Schritt die Volldatensicherung übertragen werden, anschließend werden die inkrementellen Datensicherungen nacheinander eingespielt.

Differentielle Datensicherung als Alternative

Unkomplizierter und schneller gelingt die Wiederherstellung Ihrer Daten mit der differentiellen Datensicherung. Hierbei werden nach einer ersten Volldatensicherung immer alle Daten gesichert, die sich seit der Volldatensicherung verändert haben. Im Unterschied zur inkrementellen Sicherung werden folglich immer alle Änderungen zur ersten Volldatensicherung gespeichert und nicht nur die zur Vorversion. Zeitaufwand und Speicherplatzbedarf sind allerdings höher.

Intelligente Backup-Software kümmert sich darum, dass Speicherprozesse automatisiert ablaufen, Sie diese also nicht jedes Mal manuell anstoßen müssen. Sollten Sie unterschiedliche Gerätetypen und Betriebssysteme nutzen, müssen Sie vor einem Backup unbedingt mögliche Kompatibilitätsprobleme checken. Werden Daten nicht nur auf externen Festplatten, DVDs oder Laufwerken, sondern auch in der Cloud abgelegt, muss auf eine verschlüsselte Übertragung geachtet werden. Auch ein Blick in die Datenschutzbestimmungen des Anbieters ist ratsam.

Je nachdem, wie häufig bei Ihnen neue Daten hinzukommen, sollten Sie einen regelmäßigen Turnus für Ihre Backups festlegen. Außerdem ist es empfehlenswert, Backups in bestimmten Abständen zu kontrollieren: Sind alle Daten enthalten und (auf neuen Betriebssystemen) lesbar?

Tipp: Die 3-2-1-Backup-Methode

Als Strategie empfehlen wir Ihnen die 3-2-1-Backup-Methode. Erstellen Sie zunächst eine dreifache Kopie aller bzw. der wichtigsten Daten, wahlweise als vollständiges, differentielles oder inkrementelles Backup. Anschließend verteilen Sie zwei von drei Kopien auf verschiedene Speichermedien, beispielsweise auf einer externen Festplatte, einem Backup-Server oder einem Netzwerkspeicher. Die dritte Kopie lagern Sie extern aus, idealerweise in die Cloud eines deutschen zertifizierten Rechenzentrums.

Eine effektive Möglichkeit zur Datensicherung stellt das sogenannte Generationenprinzip dar, bei dem die Protagonisten Sohn, Vater und Großvater stellvertretend für Tages-, Wochen- und Monatssicherung stehen. Die erste Generation (Sohn) umfasst vier tägliche Sicherungen von Montag bis Donnerstag. Die Wochensicherung am Freitag (zweite Generation, Vater) wird an einem anderen Speicherort abgelegt. Der Großvater (dritte Generation) kommt jeweils am Monatsende mit dem Monatsbackup ins Spiel, das wiederum an einem dritten Ort abgespeichert wird. Frühere Sicherungen werden regelmäßig überschrieben, um den erforderlichen Speicherbedarf zu reduzieren und die Übersichtlichkeit im Backup-Dschungel zu erhöhen.

Sie möchten Ihre Daten vor Verlust und Beschädigung schützen? Haben Nachholbedarf in puncto Backup und Datensicherung, benötigen ein effektiveres Konzept oder wollen grundsätzlich Ihre Datensicherheit erhöhen?

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