Cloud-Computing: Welche Arten gibt es? Was passt zum Business?

KMU-Guide: Die ultimative Einführung in Cloud Computing-Optionen!

In diesem Guide erfahren Sie alles, was Sie über Cloud Computing wissen müssen, und erhalten wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Option für Ihr Unternehmen.

Gründe für die Cloud

Cloud-Computing klingt technisch kompliziert, ist aber keine Hexerei. Darunter versteht man die Bereitstellung von wichtigen IT-Diensten wie Servern, Speicher, Datenbanken, Netzwerken und Software über das Internet, also die Cloud. Sie können Infrastruktur und Anwendungen online nutzen, ohne dass diese lokal auf Ihren Rechnern installiert und gewartet werden müssen. Und: Alles, was Ihre Arbeit erleichtert, können Sie bequem mieten.

Mehr Leistung, weniger Aufwand: Diese Cloud-Vorteile sind bares Geld wert

Stellen Sie sich vor, Sie benötigen neue physische Server, mehr Speicher und spezielle, leistungsfähige Software. Früher haben Sie diese Komponenten ganz klassisch erworben. Dann hat es gedauert, bis ein Spezialist zu Ihnen vor Ort in Ihr Unternehmen gekommen ist, um alles zu installieren. Zusätzlich haben Sie einen eigenen Raum mit ausreichender Stromversorgung und Kühlung einrichten müssen, um eine reibungslose Funktionsweise zu gewährleisten. Bei Schwierigkeiten musste ein Techniker jedes Mal aufs Neue anrücken. Und was war los, wenn Sie nach zwei oder drei Jahren bemerkt haben, Ihr System ist unterdimensioniert? Dann ging das ganze Prozedere wieder von vorne los.

Entdecken Sie die Vielfalt der Cloud: Eine Einführung in die verschiedenen Cloud-Modelle und Services

Cloud Computing ist eine entscheidende Komponente moderner IT-Systeme und bietet Unternehmen eine Fülle von Möglichkeiten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Arten von Cloud-Computing sowie die damit verbundenen Services, um dir ein fundiertes Verständnis für diese transformative Technologie zu vermitteln.

Cloud-Modelle:

1. Private Clouds: Diese Cloud-Umgebungen sind für die exklusive Nutzung durch einen einzelnen Endbenutzer oder eine definierte Nutzergruppe vorgesehen. Sie bieten die Möglichkeit, Computing-Ressourcen hinter der Firewall des Nutzers zu betreiben, was zusätzliche Sicherheit und Kontrolle ermöglicht. Das Modell Private Cloud – auch bezeichnet als „On-Premise“ – bedeutet, dass Sie Ihre IT-Dienste ausschließlich in Ihrem Haus bereitstellen. Aus Gründen von Datenschutz und IT-Sicherheit ziehen es Unternehmen häufig vor, ihre IT-Dienste weiterhin selbst zu betreiben und ausschließlich ihren eigenen Mitarbeitern zugänglich zu machen. Werden diese in einer Weise angeboten, dass der Endnutzer im Unternehmen Cloud-typische Mehrwerte nutzen kann wie beispielsweise eine skalierbare IT-Infrastruktur oder installations- und wartungsfreie IT-Anwendungen, die über den Webbrowser in Anspruch genommen werden können, dann spricht man von einer Private Cloud.
2. Public Clouds: Im Gegensatz zu privaten Clouds werden öffentliche Clouds von Cloud-Anbietern bereitgestellt und sind für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Zu den bekanntesten Anbietern zählen Alibaba Cloud, Amazon Web Services (AWS), Google Cloud, IBM Cloud und Microsoft Azure. Public Clouds bieten eine flexible und skalierbare Infrastruktur, die es Unternehmen ermöglicht, Ressourcen bedarfsgerecht zu nutzen. Public Clouds stellen die günstigste Variante dar, um E-Mail-Dienste, Rechenkapazität, Speicherplatz oder Software zu nutzen.
   Vorteil: Die Investitionskosten in Hard- und Software halten sich im Rahmen, Sie arbeiten stets mit der aktuellsten Softwareversion und können Services flexibel hinzubuchen. Die Festplattenkapazität wird vorübergehend knapp? Ein kurzfristiges Aufstocken ist jederzeit möglich, gezahlt wird nur für den entsprechenden Zeitraum. Weil Dienstleister die Services aller Kunden auf derselben Infrastruktur verarbeiten und diese optimal auslasten können, sind die Kosten vergleichsweise niedrig. Allerdings werden die Daten nicht in unserem Rechenzentrum, sondern an einem anderen Ort, möglicherweise auch im Ausland, gespeichert. Dieser Aspekt muss beim Thema Datenschutz auf jeden Fall berücksichtigt werden.
3. Hybrid Clouds: Hybrid Clouds kombinieren Elemente von Private und Public Clouds und bieten damit eine flexible Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Workloads je nach Bedarf zwischen verschiedenen Umgebungen zu verlagern. Dies bietet Vorteile in Bezug auf Skalierbarkeit, Sicherheit und Kostenoptimierung.
4. Multi-Clouds: Eine Multi-Cloud-Strategie beinhaltet die Nutzung von mehreren Cloud-Services von verschiedenen Anbietern. Dies ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile verschiedener Cloud-Plattformen zu nutzen und gleichzeitig Redundanz und Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Cloud-Services:

1. IaaS (Infrastructure-as-a-Service): Bei IaaS stellt der Cloud-Service-Anbieter die gesamte Infrastruktur bereit, einschließlich Servern, Netzwerken, Virtualisierung und Datenspeicherung. Der Nutzer hat Zugriff auf diese Ressourcen über eine API oder ein Dashboard und kann sie nach Bedarf skalieren.
2. PaaS (Platform-as-a-Service): PaaS-Angebote umfassen eine komplette Entwicklungs- und Bereitstellungsplattform für Anwendungen, die von einem externen Anbieter verwaltet wird. Dies ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen ohne die Notwendigkeit, sich um die zugrunde liegende Infrastruktur zu kümmern, zu erstellen und bereitzustellen.
3. SaaS (Software-as-a-Service): SaaS-Anwendungen werden vollständig von einem externen Anbieter verwaltet und den Benutzern über das Internet bereitgestellt. Zu den bekannten Beispielen gehören Webanwendungen oder mobile Apps, auf die Benutzer über einen Webbrowser zugreifen können. SaaS eliminiert die Notwendigkeit für Benutzer, die Anwendung lokal zu installieren und ermöglicht einen einfachen Zugriff von überall aus.

Safety-First: Cloud-Modelle und die Sicherheitsunterschiede

Die Sicherheitsfrage in Bezug auf Cloud-Lösungen ist vielschichtig: Public Clouds stehen aufgrund ihrer mehrbenutzerfähigen Struktur und zahlreicher Zugangspunkte vor verschiedenen Sicherheitsherausforderungen, wobei die Sicherheitsverantwortung zwischen Anbietern und Nutzern geteilt wird. Im Gegensatz dazu gelten Private Clouds als sicherer, da Workloads typischerweise hinter der Firewall des Nutzers betrieben werden, obwohl die Sicherheit letztendlich vom spezifischen Sicherheitsniveau abhängt. Hybrid Clouds bieten eine Kombination der besten Sicherheitsmerkmale aller Cloud-Modelle und ermöglichen es Nutzern und Administratoren, durch die flexible Verschiebung von Anwendungen und Daten zwischen den Umgebungen die Risiken zu minimieren.

Noch keine Vorstellung, was für Sie richtig ist?

Aufgaben mit umfangreichen Datenmengen oder vielfältigen Anforderungen könnten besser für Public Clouds geeignet sein. Für Aufgaben mit vorhersehbaren Nutzungsverläufen empfehlen sich hingegen eher Private Clouds. Hybrid Clouds können als flexible Lösung betrachtet werden, die es ermöglicht, eine Vielzahl von Aufgaben an verschiedenen Standorten zu hosten, was eine optimale Anpassungsfähigkeit bietet. Auch beim Thema Sicherheit, sollte man genauer abwägen.
Schauen Sie sich einige grobe Beispiele an, die wir für Sie zusammengestellt haben:

1. Finanzinstitute und Banken:
   • Art der Cloud: Private Cloud
   • Begründung: Finanzinstitute haben oft strenge Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, die eine hohe Kontrolle über ihre IT-Infrastruktur erfordern. Eine private Cloud bietet die Möglichkeit, sensible Daten und Transaktionen hinter einer Firewall zu halten und so das Risiko von Datenlecks oder unbefugtem Zugriff zu minimieren. Durch die Nutzung einer privaten Cloud können Finanzinstitute ihre Daten sicher verwalten und gleichzeitig von den Vorteilen der Cloud-Technologie profitieren.
2. E-Learning-Plattform:
   • Typ der Cloud: Public Cloud
   • Grund: Eine E-Learning-Plattform, die Online-Kurse und Bildungsinhalte anbietet, kann von der Public Cloud profitieren. Diese bietet Flexibilität bei schwankenden Nutzerzahlen und ermöglicht eine bedarfsabhängige Skalierung der Ressourcen. Zudem stellen Public-Cloud-Anbieter häufig Dienste für Content Delivery Networks (CDNs) bereit, um die globale Bereitstellung von Inhalten zu beschleunigen. Weiterhin gewährt die Public Cloud Zugang zu einer Vielzahl von Entwicklungs- und Analysetools sowie zu Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, die zur Personalisierung von Lerninhalten und zur Implementierung intelligenter Lernfunktionen genutzt werden können.
3. Globale E-Commerce-Unternehmen:
   • Art der Cloud: Multi-Cloud
   • Begründung: Globale E-Commerce-Unternehmen benötigen eine hochverfügbare Infrastruktur, um den Anforderungen eines weltweiten Kundenstamms gerecht zu werden. Durch die Nutzung mehrerer Cloud-Anbieter können sie Redundanz und Ausfallsicherheit gewährleisten, indem sie ihre Workloads über verschiedene Cloud-Plattformen verteilen. Eine Multi-Cloud-Strategie ermöglicht es diesen Unternehmen auch, von den spezifischen Diensten und Funktionen verschiedener Anbieter zu profitieren und gleichzeitig das Risiko von Anbieterabhängigkeit zu verringern.

Ihr regionaler Cloud-Dienstleister: Vertrauen Sie auf die Denk IT Cloud

Das Modell der Denk IT Cloud ermöglicht Ihnen ein Maximum an Exklusivität, Flexibilität, Service und Sicherheit. Legen Sie maßgeschneidert fest, welche IT-Dienste Sie weiterhin „On Premise“ selbst betreiben wollen und welche Cloud-typischen Mehrwerte wir Ihnen in unserem lokalen Rechenzentrum zur Verfügung stellen sollen.

Hierzu gehören beispielsweise installations- und wartungsfreie Anwendungen über den Webbrowser oder eine skalierbare IT-Infrastruktur. Hochsensible Firmendaten sind extrem sicher vor dem Zugriff Dritter, weil wir auf eine besonders geschützte hochverfügbare Architektur in unserem Rechenzentrum zurückgreifen. Den Funktionsumfang können Sie individuell mit uns abklären und spezifisch auf Ihre Anforderungen anpassen.

Die Vorteile des Cloud-Computings haben Sie überzeugt? – Dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf

Wenn wir auch Sie von den zahlreichen Vorteilen des modernen Cloud-Computings überzeugen konnten, sollten Sie keine Zeit mehr verlieren. Wir erklären Ihnen, welches Cloud-Modell optimal zu Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen passt.

Gerne beraten wir Sie auch dabei, welche datenschutzkritischen Anwendungen von datenschutzunkritischen Workflows getrennt werden können. Dafür nehmen wir eine konsequente und präzise Klassifizierung Ihrer im Unternehmen verwendeten Daten vor. Auf die Arbeitsweise der Mitarbeiter hat diese Differenzierung keinen Einfluss: Diese merken garantiert nicht, aus welcher Cloud welche Dienste und Daten bereitgestellt werden.